Was für ein Start – schon 1/3 nach 2 Tagen!
Wir sind begeistert – obwohl das Wochenende noch bevorsteht, wurden 142 von euch schon aktiv und haben in eine gesunde und nachhaltige Zukunft in der Lebensmittelindustrie investiert. Vielen Dank für euer Vertrauen!
Aber wie kommt man auf die Idee, Jungs? – Die Gründungsgeschichte
Um zu verstehen, wo wir herkommen, haben wir heute die Gründungsgeschichte im Gepäck. Bei Fragen melde dich gerne im Dialog-Bereich.
Drei Ingenieure in der WG-Küche
Wir, Mathias, Thomas und Chris, waren voll auf Kurs mit Aussicht auf einen gut bezahlten Ingenieursjob. Bis wir kurz vor unserem Abschluss in der Bibliothek saßen und uns fragten, warum es da draußen für den Hunger zwischendurch nichts als überzuckerte, künstliche oder geschmacklich langweilige Snacks gab. Mathias hatte zur gleichen Zeit ein Schokoladen-Do-It-Yourself-Set geschenkt bekommen und kam auf eine seltsame Idee. Statt Kakao mit Zucker und Milchpulver zu mixen (wie man es in der Industrie so macht), kippte er (wie es ein Ernährungsfreak so macht) Unmengen Hanfsamen dazu und sparte dafür deutlich am Zucker. Die Idee eines gesunden Schokoriegels war geboren. Während wir das Produkt in der WG-Küche für uns und unsere Freunde weiterentwickelten, dachten wir nicht im Traum daran, dass wir damit eines Tages antreten würden, um die Welt zu verändern.
Ende 2016 in unserer damals noch eigenen Produktion in Dresden
Die Frage nach dem Warum
Doch als die ersten Riegel in unserer eigenen Manufaktur vom Band liefen, wurde die Frage in uns immer lauter, wofür und warum wir das Ganze taten. Schon von Anfang an suchten wir nachhaltige Ansätze in allen Bereichen; setzten von Anfang an auf Biozutaten und suchten nach plastikfreien Verpackungslösungen.
Doch alles in allem war unsere ökologische Bilanz immer noch negativ – wir nahmen mehr von unserem Planeten, als wir zurückgaben. Angetrieben von der voranschreitenden Klimakrise und inspiriert von der grünen Suchmaschine Ecosia kam die Idee, unser Produkt, das potentiell täglich tausendmal über die Kasse geht, als Hebel für Veränderung zu nutzen. Seitdem pflanzen wir für jedes verkaufte Produkt einen Baum.
Ende 2016: Christian, sichtlich begeistert, mit frischer Ware auf dem Weg in die Kühlzelle
Die Vision ist mitgewachsen
Inzwischen sind wir kurz davor, die 1-Million-Bäume-Marke zu knacken und arbeiten daran, ein globales Leuchtturmprojekt für nachhaltigen Konsum zu schaffen. Unsere Vision: Plastikfreie Regale bis 2030 – 1 Milliarde gepflanzte Bäume und eine globale Bewegung für weniger Zucker und pflanzliche Ernährung. Unsere eigene Produktion in Dresden haben wir leider nicht mehr – diese übernehmen jetzt professionelle Partner in Deutschland mit deutlich mehr Expertise in Schokoladenherstellung und Skalierung. Die Produktentwicklung ist aber natürlich noch bei uns, schließlich wollen wir nicht aufhören, nucao und nupro zu verbessern und an neuen Ideen zu feilen.
Du hast Fragen? Her damit!
Wie sieht denn eure Co-Bilanz für Produktion, Verpackung und Transport im Vergleich zu anderen Schokoriegeln aus?
Hallo und vielen Dank für ihr Interesse an unserem Unternehmen.
Mit dieser Frage triffst du einen Kern unserer Organisation. „Verantwortung übernehmen“ ist einer unserer Grundwerte. Verantwortung für unser Unternehmen, unsere Mitmenschen und natürlich unsere Umwelt. Wir haben den Anspruch, der Natur zurückzugeben, was wir uns von ihr nehmen- bestenfalls sogar noch viel mehr. Wie bei vielen Dingen, stehen wir hier am Anfang und arbeiten hart, schrittweise besser zu werden.
Aktuell haben wir keinen genauen CO2- Fußabdruck für jedes unserer Produkte, weil die offizielle Berechnung pro Produkt schnell mehr als 2.000 EUR kostet. Diese Mittel sehen wir zum jetzigen Zeitpunkt an anderer Stelle besser investiert.
Bei der Berechnung von ungefähren Werten orientieren wir uns an die Vorgaben von ForestFinance: (https://www.forestfinance.de/fileadmin/ForestFinanceContent/ForestFinest/ForestFinest_2-2015_screen.pdf). Hier wird von 0,3 kg CO2-Äquivalenten pro 50 g-Tafel ausgegangen (ein nucao Riegel wiegt 40g). Bei unseren Produkten wird dieser Wert vermutlich viel geringer sein, da wir einen hohen Nuss- und Samenanteil haben. Diese erfordern deutlich weniger energieintensive Wärmebehandlung wie Schokolade (z.B. für das Aufschmelzen und Warmhalten bei der Verarbeitung).
Die Produktion findet überwiegend in Deutschland statt, sodass keine großen Strecken pro Produkt zurückgelegt werden müssen. Einer unserer Hersteller arbeitet mit Solarthermie für das Aufschmelzen und Warmhalten der Schokolade. Zudem betreibt er ein Blockheizkraftwerk für Wärme- und Elektrizitätserzeugung.
Unsere (kompostierbaren) Verpackungsmaterialen sind alle sehr neu und wurden zum Teil erst durch unsere Unterstützung zur Marktreife entwickelt. Gegenüber herkömmlicher Aluminiumverpackung sollte es vermutlich sehr hohe CO2-Einsparungen geben, da Herstellung und Recycling weniger energieintensiv sind.
Sobald wir die Möglichkeit haben – vor allem durch Schaffung interner Kapazitäten – werden wir unseren Anspruch an die Umweltverträglichkeit unserer Produkte über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg noch intensiver verfolgen. Denn das ist uns eine Herzensangelegenheit.
Wir ruhen uns auch nicht auf dem Argument aus, dass wir praktisch pro verkauften Riegel (und somit pro gepflanzter Mangrove) ca. 10-20 kg CO2 p.a. binden. Die CO2-Bindung der Mangroven sollte den Fußabdruck eines Riegels in der Herstellung theoretisch mehr als überkompensieren.
Viele Grüße, Thomas von the nu company